Mitten im Ortskern Worpswedes, gleich unterhalb der 1756 erbauten Zionskirche, liegt die 1875 von einem aus Amerika heimgekehrten Baumwoll-Kaufmann erbaute klassizistische Villa, in der seit 1980 die Galerie Cohrs-Zirus residiert. 

 

Aufwendig und liebevoll von Ingrid und Wilfried Cohrs-Zirus restauriert, stellt sie, eingebettet in das Grün alter, mächtiger Bäume und seltener Gehölze, das architektonische Schmuckstück des Ortes dar. 

Seit Gründung der Kolonie verkehrten fast alle hier lebenden Künstler im Hause. Franz Vogeler betrieb von hier aus ab 1906 seinen Verlag für Kunst und Kunstgewerbe und richtete in der gleich neben der Villa liegenden Remise seiner Frau das ursprüngliche Philine-Vogeler-Haus ein. 

 

Alle stellten sie dort aus - von Otto Modersohn bis Bernhard Hoetger, Karl Krummacher und Walter Bertelsmann. Das heutige Programm der Galerie umfaßt die ganze Worpsweder Geschichte. Sonderausstellungen für Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Clara Rilke-Westhoff, aber auch Fritz Meckseper, Lisel Oppel, Ellida Schargo von Alten und Waldemar Otto haben hier stattgefunden. Mit über fünfzig Messeteilnahmen in Hannover-Herrenhausen, Düsseldorf, Köln, München und Berlin hat die Galerie die Künstlerkolonie nach außen vertreten und gilt als zentrale Anlaufstelle für Liebhaber und Sammler der alten und neuen Worpsweder Meister.